Vertragsmanagement-Software: Risiken im digitalen Zeitalter meistern

Einführung

Jüngste Ereignisse haben Schwächen im Drittparteien-Risikomanagement offenbart, wodurch Risikomanagement in Unternehmen zur obersten Priorität wird. Trotz des digitalen Wandels verwalten viele Firmen Verträge, rechtliche Anforderungen, Finanzberichterstattung und Umweltverantwortung noch immer manuell. Fragmentierte Ansätze schaffen Informationssilos, die die Bewertung und Verwaltung von Lieferkettenrisiken und Compliance behindern. Um regulatorische und marktbedingte Herausforderungen zu bewältigen, sind umfassende Drittparteien-Risikomanagementstrategien erforderlich, die Menschen, Prozesse und Technologie in allen Geschäftsbereichen integrieren. Dieser Leitfaden erörtert, wie proaktives Vertragsmanagement und der Einsatz von Vertragsmanagement-Software das Drittparteien-Risikomanagement, die organisatorische Widerstandsfähigkeit und Compliance unterstützen können.

Aufbau eines umfassenden Drittparteien-Risikomanagementprogramms

Risikomanagement erfordert Teamarbeit. Finanz-, Beschaffungs- und Rechtsfachleute müssen anwesend sein, um ein vollständiges Drittparteien-Risikoprogramm zu erstellen. Zusammenarbeit ermöglicht es diesen Interessengruppen, eine umfassende Risikoanalyse durchzuführen und Leitlinien zur Risikominderung für die Organisation festzulegen.

Nach der Bewertung ist ein formaler Masterplan erforderlich, der alle Geschäftsabläufe einbezieht, um die Konsistenz des Risikomanagements in der Organisation zu gewährleisten.

Unterstützung durch das obere Management, Programmleitung sowie Schulung von Rollen und Verantwortlichkeiten helfen den meisten Unternehmensverbesserungsprojekten zum Erfolg.

Dieses Jahr hat gezeigt, dass selbst die besten Absichten durch äußere Umstände aus der Bahn geworfen werden können. Unternehmen müssen ihre Drittparteien-Compliance-Systeme an sich ändernde Vorschriften, Marktbedingungen, makroökonomische Veränderungen in der Lieferkette, Szenarien auf den Rohstoffmärkten, geopolitische Faktoren und vielschichtige Geschäftsbeziehungen anpassen.

Proaktives Drittparteien-Risikomanagement beginnt mit dem Vertragsabschluss

Vertragsabschlüsse bringen Risiken in eine Organisation ein, was sie zum idealen Bereich macht, um neue Methoden des Drittparteien-Risikomanagements zu starten. Manuelle Vertragsmanagementsysteme bieten Unternehmen nicht die Transparenz, die sie benötigen, um Vertragsrisiken konsequent zu erkennen und zu verwalten. Unternehmen, die unter Druck stehen, Zykluszeiten zu verkürzen und Lieferkettenunterbrechungen schnell zu bewältigen, könnten Vereinbarungen treffen, die den geschäftlichen oder regulatorischen Kontext nicht angemessen berücksichtigen. Möglicherweise hat Ihr Unternehmen einige dieser vertraglichen Gefahren erlebt.

  • Unorganisierte Einarbeitung von Lieferanten, Kanälen oder Kunden, die die “Know Your Customer”- und Anti-Geldwäsche-Compliance behindert.
  • Abteilungsübergreifende Datenisolierung führt zu fehlerhaften Risikoanalysen und -kategorisierungen.
  • Einmalige Risikoanalysen überwachen die Vertragserfüllung von Drittparteien nicht, was zu Leckagen und Nichteinhaltung nach der Ausführung führt.
  • Mangelnde Transparenz und Kenntnis über Verantwortlichkeiten, Verpflichtungen und Verlängerungen können zu verpassten Lieferungen, ignorierten Rabatten und Rückerstattungen oder unerwünschten Verlängerungen führen.

Ein unternehmensweites Vertragslebenszyklus-Managementsystem (CLM) kann ein Unternehmen robuster und risikotoleranter machen, da Verträge die Grundlage für kommerzielle Interaktionen bilden und fast jeden Aspekt des Geschäfts beeinflussen. KI-gestützte Vertragsmanagement-Software kann Parteien helfen, Drittparteien-Risiken während der Verhandlungen zu erkennen und zu minimieren. Organisationen können auch regelbasierte Verknüpfungen zwischen Verträgen (z.B. MSA-SOWs) nutzen, um Bedingungen durchzusetzen, SLAs und Finanzen zusammenzufassen sowie zu bewerten, wie die Leistung eines Vertrags andere Teile der Wertschöpfungskette beeinflusst, um die Bedingungen besser auszurichten.

CLM ermöglicht es Unternehmen, neue Risikomanagementmethoden zu nutzen, um Drittparteien-Risiken zu bewerten und Datenquellen zu synchronisieren, um organisatorische Transformationen zu fördern. Ein CLM-System kann mit aktuellen Datenquellen und Verfahren verwendet werden, um das Risikomanagement zu verbessern, indem es Risikodetektion, -bewertung, -minderung und -berichterstattung im Geschäftskontext integriert.

Die Welt hat sich verändert. Unternehmen stehen vor erhöhten Risiken und Marktschwankungen, doch sie sind effizienter und bewusster über ihre Geschäftslücken. Effektives Drittparteien-Risikomanagement erfordert laut zukunftsorientierten Unternehmen eine unternehmensweite, integrierte Strategie.

Fazit

Da Märkte schwieriger und instabiler werden, ist es wichtig für Unternehmen, ein gutes Drittparteien-Risikomanagement zu haben. In der heutigen sich ständig verändernden Welt reicht das manuelle Vertragsmanagement nicht aus, um Risiken zu erkennen und zu minimieren. Ein unternehmensweites Vertragslebenszyklus-Managementsystem (CLM), das von KI unterstützt wird, könnte Ihnen helfen, Drittparteien-Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Die Einbeziehung der Risikoerkennung, -bewertung, -minderung und -berichterstattung in die Geschäftsplanung könnte die Risikoverwaltung verändern und zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Unternehmen, die der Kurve voraus sind, wissen, dass ein kombiniertes Drittparteien-Risikomanagement der Schlüssel ist, um effizient zu sein und Lücken zu schließen.

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February 4, 2025
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